Erd­wärme auf dem Bau­ern­hof – Land­wirt­schaft­li­che Steu­er­ein­heit Pit­kä­mäki, Ener­gie­re­no­va­tion auf dem Bau­ern­hof

Als die Wär­me­pumpe ange­schafft wurde, hatte der Betrieb von Pit­kä­mäki 110 Milch­kühe und auch das Jung­vieh. Die Inves­ti­tion in eine Erd­wär­me­an­lage erwies sich als erfolg­rei­che Lösung, was den Zeit­auf­wand angeht. – Viele Land­wirte kal­ku­lie­ren keinen Preis für das Holz aus ihrem eigenen Wald oder für die dafür auf­ge­wen­dete Arbeit, betont Jari Pit­kä­mäki. – Die Zeit kann pro­duk­ti­ver genutzt werden. Und wenn man aus den eigenen Birken Hack­schnit­zel machen will, kann man sie zu einem guten Preis ver­kau­fen!

Die Wär­me­en­er­gie wird im Haupt­ge­bäude, in der Scheune und im Stall des Bau­ern­hofs aus sieben Ther­mal­brun­nen gewon­nen, aber auch aus der Milch in der Scheune! Frisch gemol­kene Milch muss immer auf +4°C gekühlt werden. Die dabei ent­ste­hende Abwärme wird mit Hilfe einer Wär­me­pumpe zum Heizen sowie zur Erwär­mung des Brauch- und Trän­ke­was­sers für die Tiere genutzt. Sollte zusätz­li­cher Wär­me­be­darf bestehen, bezieht das System diese auto­ma­tisch aus den Bohr­lö­chern.

Vor der ener­ge­ti­schen Sanie­rung wurden jähr­lich ca. 500 m3 Holz­hack­schnit­zel für die Behei­zung von zwei Gebäu­den und das Brauch­was­ser ver­braucht. Das Haupt­ge­bäude wird mit einer 13 kW Erd­wär­me­pumpe beheizt. Die Scheune wird mit einer 31-​kW-Erdwärmepumpe + Milch beheizt. Darüber hinaus gibt es eine 20-​kW-Erdwärmepumpe im Stall. Alle drei sind aus der fin­ni­schen Oilon- und Lämpöässä-​Pumpenreihe. Laut Jari Pit­kä­mäki belie­fen sich die Inves­ti­tio­nen in die Erd­wär­me­pumpe auf rund 100.000 Euro. Das Zentrum für wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung, Verkehr und Umwelt hat die Inves­ti­tion in die Heiz­an­lage mit 25 % finan­zi­ell unter­stützt.

  • Immo­bi­lie: Haupt­ge­bäude 210 m², Sozi­al­räume und Lager der Scheune 200 m², Stall 300 m²
  • Erd­wär­me­pum­pen: 13 kW, 20 kW und 31 kW
  • Zubehör: Wär­me­tau­scher und Über­hit­zungs­spei­cher
  • Boh­run­gen: 4x150m und 3x160m Boh­run­gen
  • Inves­ti­tion (2012): ca. 100.000 € – finan­zi­elle Unter­stüt­zung von 25%